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Alte Molkerei - 2 Vorschläge aus Machbarkeitsstudie


Varianten 1: Etablierung regionaler Produkte

Nun haben der Architekt Jan Lindschulte und das Beratungsbüro Pro-t-in den beiden Auftraggebern zwei Varianten für eine mögliche Nutzung der Alten Molkerei vorgelegt. Nutzungsvariante 1 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Etablierung von regionalen Produkten, die in dem Gebäude angeboten und verkostet werden können. Die ehemalige Produktionshalle müsste zu einer Lager- und Markthalle umfunktioniert werden. Hierbei könnten Bereiche geschaffen werden, die jederzeit zugänglich sind und Bereiche mit festen Öffnungszeiten. Beispielsweise könnte im frei zugänglichen Bereich eine Milchtankstelle, die 24/7 für die Kunden zugänglich ist, geschaffen werden. Die Markthalle böte Regale für landwirtschaftliche, oder handwerkliche Produkte, die gemietet werden könnten. In Neben- und Sonderräumen wären Büro- Kühl- und Seminarräume denkbar. Auch eine kleine Showküche, in der die Verkostung der regionalen Produkte möglich wären, findet in dieser Variante seinen Platz.

Variante 2: gastronomische Einrichtungen mit regionalen Nahrungsmitteln

In der Nutzungsvariante 2 wird eine gastronomische Einrichtung in dem Gebäude vorgeschlagen. Durch den Schwerpunkt mit regionalen Nahrungsmitteln und der Kooperation mit regionalen Produzenten ließe sich ein Alleinstellungsmerkmal etablieren. Koch-Events und Bildungsangebote zum Thema Nahrung könnten in den Räumen der Alten Molkerei durchgeführt werden. Hierdurch würde ein nachhaltiges Verständnis zum Thema Nahrungsmittel auch nach außen getragen. Für das Dachgeschoss wird in dieser Variante der Ausbau mit Übernachtungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Zielgruppe sind Gruppenreisende, Schüler, Monteure oder aber Gäste, die im Rahmen einer Veranstaltung im Untergeschoss eine Übernachtungsmöglichkeit buchen. Auch die Einrichung von CoWorking-Arbeitsplätzen ist bei dieser Variante eine Möglichkeit der Nutzung im Dachgeschoss.

 Auftraggeber zeigten sich beeindruckt von den ausgearbeiteten Vorschlägen

Sowohl die Vertreter der Gemeinde Emlichheim als auch der Kooperativen Milchverwertung zeigten sich beeindruckt von den akribisch ausgearbeiteten Versionen des Architekten Jan Lindschulte. „Ich bin begeistert über die Art der ausgearbeiteten Unterlagen“, staunt der Vorstandsvorsitzende der Kooperativen, Gerhard Reinink. „Sehr gerne hätten wir die Vorschläge auch zeitnah der interessierten Öffentlichkeit in einer Info-Veranstaltung vorgestellt“, berichtet Gemeindedirektor Ansgar Duling, „aufgrund der pandemischen Entwicklung, mussten wir hiervon jedoch zunächst Abstand nehmen.“ Duling hofft, diesen Termin im Frühjahr nachholen zu können.

"konkretes Betriebskonzept entwickeln und Betreiber finden"

Für die weitere Ausarbeitung eines Nutzungskonzeptes für die „Alte Molkerei in Emlichheim“ gilt es mögliche Kooperationspartner zu finden und zueinander zu bringen. „In einem nächsten Schritt wollen wir versuchen, ein konkretes Betriebskonzept zu entwickeln und mögliche Betreiber zu finden“, teilt Ansgar Duling abschließend mit.